Die Elefanten Meines Bruders

Informações:

Synopsis

Ein Junge will mit seinem Bruder in den Zirkus zu den Elefanten gehen, was er aber nicht kann, weil der Bruder am Vorabend der Vorstellung überfahren wird. Aus dieser Perspektive erzählt er Jahre später sein Leben - ein Roman über einen Zirkusbesuch, der nie stattgefunden hat. Leunam Remeark liest "Die Elefanten meines Bruders".

Episodes

  • Kapitel 18 - "Die Elefanten meines Bruders"

    28/09/2013

    Mein Vater war zuerst ganz erleichtert, als ich ihm gesagt habe, dass ich Detektiv werden will. Vielleicht hat er gemeint, dass ich so doof bin, und Detektiv und Polizist nicht auseinanderhalten kann. Wahrscheinlich hat er gemeint, ich werde Polizei-Detective in Manhattan und kläre dort beim NYPD Morde auf. Aber das will ich gar nicht. Irgendwie. Ich möchte ein Detektiv sein wie Miss Marple oder Sherlock Holmes. Ich möchte auf keinen Fall ein Berater werden und doofen Firmen erklären, wie sie nicht pleitegehen. Sollen sie doch pleitegehen, die doofen Firmen. Wahrscheinlich fällt sowieso niemandem auf, wenn sie weg sind. Außer sie machen Spielzeug-Todessterne oder Flugzeug-Quartetts. Die Gesamtlänge der Lesung ist 12:05h min. Leunam Remeark liest.

  • Kapitel 17 - "Die Elefanten meines Bruders"

    25/08/2013

    „Eine weitere Frage. Sie sehen ein Stück in einem Theater. Ein Bankett findet statt, ich meine ein Festessen. Die Gäste genießen eine Vorspeise aus rohen Austern, der zweite Gang besteht aus gekochtem Hund.“ Dann habe ich blitzschnell meine Eltern angesehen, wie sie reagieren. Das war nämlich die zweite Frage aus dem Replikantentest von „Blade Runner“. Es ist nämlich so, dass künstliche Menschen mit solchen Fragen durcheinander kommen. Ich meine, wo es nicht um Rechenaufgaben geht, sondern nur darum, was man so fühlt. Wenn man gekochten Hund isst oder so, Eeeeekkk, Ackckackckackckackckackackack-ackack. Leunam Remeark liest. Alle Podcasts lassen sich auch über itunes abonnieren. Gemeinsame Leserunde unter: http://www.ewriters.eu/forum/viewtopic.php?f=59&t=933 Leseproben und weitere Infos unter http://www.dieelefantenmeinesbruders.de

  • Kapitel 16 - "Die Elefanten meines Bruders"

    04/08/2013

    "Erwachsene machen mich irre, weil man sich nicht vernünftig mit ihnen unterhalten kann. Irgendwie ging es nicht weiter. Mein Vater wollte ein Ergebnis, das es nicht gab, und die Ärzte wollten mich zur Beobachtung dabehalten, was mein Vater aber nicht wollte und ich schon gar nicht. Ich habe einmal einen Film gesehen, wo in einem ganz netten Krankenhaus plötzlich in der Nacht total fiese Experimente an den Kranken durchgeführt worden sind. Ein paar sind hinterher sogar tot gewesen. Das Krankenhaus gehörte der Mafia und die Mafia-Ärzte haben den Leuten die Leber rausgeschnitten und noch ein paar Sachen und dann verscherbelt. Ich weiß nicht ob ich eine Leber brauche, weil eine Leber braucht man ja in erster Linie nur, wenn man Alkohol trinkt wie Gerd. Aber ich trinke am liebsten Ingwerlimonade. Trotzdem möchte ich meine Leber behalten. Ich finde solche Filme nur gut, wenn Harrison Ford am Schluss alle Mafia-Leute erschießt und der Klinikdirektor dann ins Gefängnis kommt. Aber der Film war nicht mit Harrison For

  • Kapitel 15 - "Die Elefanten meines Bruders"

    14/07/2013

    "Eigentlich finde ich es total eklig, ins Bett zu pinkeln und dann wie ein Idiot in seinem eigenen Pipi zu liegen. Es kostete mich einige Überwindung. Damit der Plan klappte, trank ich ungefähr fünf Liter Mineralwasser, aber im letzten Moment, bevor es losging, sprang ich dann doch immer panisch aus dem Bett und rannte auf die Toilette. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen und als es Morgen wurde, heulte ich vor Wut, dass ich es nicht schaffte, ins Bett zu machen. Dann klappte es plötzlich doch. Ich hatte noch mal so viel getrunken und war so müde, dass ich wegdöste, als ich eigentlich zur Toilette musste." Gemeinsame Leserunde unter: http://www.ewriters.eu/forum/viewtopic.php?f=59&t=933 Leseproben und weitere Infos unter http://www.dieelefantenmeinesbruders.de

  • Kapitel 14 - "Die Elefanten meines Bruders"

    27/06/2013

    "Mein Vater sagte hinterher, dass Monas Eltern Kommunisten sind. Ich weiß nicht genau, was Kommunisten sind, aber jedenfalls nichts, was meine Eltern und Tante Erika gut finden. Ich habe gefragt, ob Kommunisten therapiewürdig sind, aber das konnte mir natürlich wieder keiner sagen." Leseproben und weitere Infos unter http://www.dieelefantenmeinesbruders.de

  • Kapitel 13 - "Die Elefanten meines Bruders"

    06/06/2013

    "Es wäre doch schön, wenn ich einmal eine Visitenkarte hätte wie mein Vater, auf der nicht steht, „Billy Hoffmann, Marketing-Berater“, sondern „Billy Hoffmann, Spaziergänger“. Ich finde das überhaupt nicht albern. Ich wäre eben ein Spaziergänger-Experte. Jedem, der mich fragt, könnte ich alles zum Spaziergehen erzählen. Und das ist eine Menge." Leseproben und weitere Infos unter http://www.dieelefantenmeinesbruders.de

  • Kapitel 12 - "Die Elefanten meines Bruders"

    12/05/2013

    "Dann wäre meine Zimmerpflanze auch nie eingegangen. Aber das tut sie jetzt auch nicht mehr, denn meine Mutter hat mir im Supermarkt eine Hydrokultur mitgenommen. Das sind die mit den Kügelchen. Die schaut selber auf sich und geht nicht einfach ein. Zuerst fand ich das total komisch mit den Kügelchen und habe eine Schicht nach der anderen aus dem Topf gepult, weil ich wissen wollte, wo endlich die Erde anfängt. Aber es gab überhaupt keine Erde in meiner Hydrokultur. Als ich fast alle Kügelchen aus dem Topf heraus hatte, ist die Pflanze umgefallen. Das ist ja klar, dass sie umfällt, wenn sie keine Erde zum Stützen hat, sondern nur die blöden Tonkügelchen." Leseproben und weitere Infos unter http://www.dieelefantenmeinesbruders.de

  • Kapitel 11 - "Die Elefanten meines Bruders"

    27/04/2013

    „Warum magst du keinen Kräutertee?“ Ich mag keinen Kräutertee, weil Kräuter am Boden wachsen und es am Boden schmutzig ist. Ich meine nicht schmutzig wie in der Küche, wenn jemand mit Straßenschuhen darin herumläuft. Viel schlimmer. Wegen der vielen Tiere. Ich meine Hasen und Kaninchen und Wasserratten, die alle ihr Pipi auf die Kräuter machen. Monas Mutter sagte zwar, dass ich das nicht übertreiben darf. Und außerdem werden die Kräuter dann in der Fabrik gewaschen und ganz sauber gemacht, bevor sie in die Teebeutel kommen. Das glaube ich aber nicht. Und es ist mir auch egal. Wenn ich Kräutertee trinken soll, dann sehe ich immer die Tiere, die ihr Pipi auf die Kräuter machen, und dann trinke ich es nicht. Leseproben und weitere Infos unter http://www.dieelefantenmeinesbruders.de

  • Kapitel 10 - "Die Elefanten meines Bruders"

    06/04/2013

    Aber so etwas mache ich nicht, weil sie dann vielleicht den Kummerkasten abschafft. Das wäre doof. Ich habe einen Zettel eingeworfen, auf dem stand: „Ich möchte Yoda als Mathelehrer, weil Yodas hundertmal so klug sind wie Menschen.“ Natürlich habe ich meinen Namen nicht darunter geschrieben. Trotzdem hat mich die Direktorin am nächsten Tag nach der Pause abgepasst und gesagt: „Einen Yoda als Mathelehrer werden wir nicht bekommen. Tut mir leid.“ „Warum nicht?“ „Weil Außerirdische bei uns keine Arbeitserlaubnis bekommen.“ „Das ist ja blöd.“ „Ja. Im Grunde eine tolle Idee, Hoffmann. Aber die Zeit ist dafür noch nicht reif.“ „Wann ist die Zeit reif?“ Sie hat so komisch gegrinst, zuckte die Schultern und sagte: „Das ist Politik! Darauf haben wir keinen Einfluss. Du musst dir keinen Kopf mehr darüber machen, OK?“ „OK.“ Leseproben und weitere Infos unter http://www.dieelefantenmeinesbruders.de

  • Kapitel 9 - "Die Elefanten meines Bruders"

    23/03/2013

    "Jetzt standen wir also vor dem Haus des spanischen Bombenbauers. Ich spürte, dass es mit mir zu Ende ging, weil meine Beine anfingen, sich in Granit zu verwandeln. Die Versteinerung kroch ziemlich schnell meine Beine hoch, und wenn sie mein Herz erreichte, dann würde ich in eine Million kleine Kristalle zerspringen." Leseproben und weitere Infos unter http://www.dieelefantenmeinesbruders.de